Start-ups, die an der Energie- oder Verkehrswende arbeiten, haben oft einen schweren Stand bei Investoren. Der Energie-Unternehmer will mit einem hoch dotierten Preis zur mehr Kapital und Aufmerksamkeit verhelfen.
Großes Thema – große Preise: Wiwin, eine Plattform für nachhaltige Investments, hat einen Wettbewerb für Start-ups ausgeschrieben, die sich den Themen Klimawandel, Energie- oder Verkehrswende verschrieben haben. Dem Gewinner des Awards winkt dabei ein garantiertes Investment von 500.000 Euro – wobei ein großer Teil davon durch eine Crowdinvestment-Kampagne zusammenkommen soll. Bewerben können sich deutsche Start-ups noch bis zum 23. August (hier geht es zur Seite des Awards). Über ein Online-Voting und einen Pitch im Oktober in Berlin werden schließlich die Sieger gekürt.
Finanziell und inhaltlich unterstützt wird der Wettbewerb von Matthias Willenbacher. Der Energie-Unternehmer hat Juwi, einen Projektentwickler rund um erneuerbare Energien, gegründet. Daneben hat er Wiwin ins Leben gerufen und engagiert er sich heute unter anderem auch als Business Angel bei Start-ups. Im Interview berichtet er, warum Wettbewerbe für grüne Start-ups wichtig sind – und wieso er sich auch bei ernsten Themen einen Wow-Faktor wünscht.
Guten Morgen, Herr Willenberger,
wie würden Sie StartUps fördern, die aufgrund wirklich tauglicher Technologien gerade nicht in die Öffentlichkeit kommen dürfen?
Ich bin hier umzingelt von Innovatoren, meine Kollegen, unsere Auftraggeber, meine eigenen Kinder (Jugendforscht). Und die Erfahrung zeigt, dass Banken auf Einkaufstour sind und alles abgreifen, was in der AI-Szene auftaucht. Das war doch immer schon so, könnte man meinen. Aber das hat hier schon noch ein anderes Geschmäckle. Wenn Kundendaten an GoldmannSachs-Töchter fließen…unsere Kunden werden immer ganz blass, wenn ich Ihnen eröffne, wer hinter den KI-StartUps steckt, die posh und strahlend alle möglichen Preise abräumen. Die Banken brüsten sich ja stolz damit, wie zum Beispiel main incubator der Commerzbank. Der Mittelstand ist zu Recht vorsichtig.
Knobel-Grüße,
Daniela Steffens